Große Freude: Hard Land wurde von den Schweizer Buchhändler:innen zum Lieblingsbuch 2021 gekürt. Diese Wahl bedeutet mir sehr viel, nicht zuletzt, da sie von den Menschen kommt, die Bücher wirklich lieben und ihre Leidenschaft sogar zu ihrem Beruf gemacht haben. Und weil es für mich als Halbschweizer natürlich etwas Besonderes ist: „Merci Vilmall an alli, di abgstimmt händ!“ Das alles muss auf jeden Fall mit Sam, Kirstie, Cameron und Brandon im „Larry’s“ gefeiert werden … Ich empfehle aber auch einen Blick auf die großartigen anderen nominierten Bücher. „Kalmann“ von Joachim B. Schmidt etwa habe ich schon auf meinem Nachttisch liegen und freue mich drauf!
Gestern Abend wiederum wurde ein langgehegter Traum von mir wahr. Seit ich neunzehn bin und schreibe, gibt es die Sendung Druckfrisch mit Denis Scheck in der ARD. Damals träumte ich, eines Tages vielleicht auch mal dort Gast sein zu dürfen, was vor allem in den ersten Jahren der Dauer-Absagen wie ein vollkommen unrealistischer Wunsch schien. Auch in den Jahren danach war mir die Sendung ein treuer Freund. Ich habe durch sie so viele Autor:innen und großartige Romane entdeckt, den unbestechlichen Blick auf Literatur geschätzt und wurde auch immer wieder erhellt und überrascht; etwa zuletzt beim sehr sehenswerten Obama-Interview. Umso größer die Ehre und Freude, dass ich nun wirklich zu Gast sein konnte. Drehort: Das Münchner Kino Museum Lichtspiele, über hundert Jahre alt und ein bisschen das deutsche Vorbild für das Kino in „Hard Land“. Kamera und Regie waren phantastisch, teilweise wirkte die Kulisse dadurch wie eine Audienz oder Beichte in einem Mafia-Kinofilm*. Mir hat das Gespräch mit Denis Scheck jedenfalls sehr viel Spaß gemacht und ich hoffe, es gefällt euch auch – hier kann man es ansehen.
*Der Song am Anfang des Beitrags ist ein Dean & Britta-Cover des Stücks „Drive“ von den Cars – das Lied, das Sam im Buch an einer Stelle vorsingt.