Seit dieser Woche

… ist die, ähm, „Geschenkausgabe“ von Vom Ende der Einsamkeit erschienen, falls jemand noch nach einem Weihnachtsgeschenk sucht. Genauso gern möchte ich aber die Bücher von Elizabeth Strout empfehlen, die dieses Jahr mein Lese-Highlight waren. Ich würde unbedingt mit dem ersten Teil anfangen, dem Pulitzerpreis prämierten Mit Blick aufs Meer (Englisch: Olive Kitteridge), danach die Fortsetzung Die langen Abende (Olive, again). Beide Bücher sind das großartige Porträt einer Küsten-Kleinstadt und ihrer Figuren. Letztere sind unglaublich stark und empathisch gezeichnet. Strouts Romane sind aber auch ein unverstellter Blick aufs Alter, trotzdem nie depmrierend, sondern schlicht ehrlich. So wie eben die ziemlich unvergessliche Heldin Olive, die in manchen Erzählungen nur im Hintergrund durchs Bild läuft, in anderen dann wieder direkt geschildert wird.

Ein weiteres Highlight aus diesem Jahr war für mich das schon jetzt legendäre Kultbuch Die 12 Leidensstationen nach Pasing von Stefan Wimmer. Eine hinreißende, witzige coming of age-Geschichte mit viel Zeit- und Lokalkolirit um die sogenannte Kajal-Clique und den Sommer 1985. Liest sich wie eine Mischung aus Helmut Dietl, John Hughes und Wer früher stirbt, ist länger tot. Wäre ich Filmproduzent, würde ich das sofort verfilmen und dabei vielleicht auch versuchen, das bayerische Sonnenallee zu machen.

Andere schöne Bücher gibt es auf Becks letzte Bücher. Wobei ich die letzten Empfehlungen – „Americanah“ von Adichie und „Was ich liebte“ von Hustvedt – noch nachreichen muss. Die Romanagabe hat mich immer noch im Griff (ich hab gefühlt schon hundertmal abgegeben, aber dieses Wochenende jetzt WIRKLICH. Leider noch immer ein paar letzte kleine Schnitzer entdeckt).