Best of 2017 – Filme und Musik

Am Anfang des neuen Jahres wie immer ein kurzer Blick zurück. 2017 gab es mit MOONLIGHT von Barry Jenkins und MANCHESTER BY THE SEA gleich zwei herausragende Meisterwerke. Beide haben mich tief berührt. BLADE RUNNER 2049 war vor allem audivisuell großartig, BABY DRIVER lebt wiederum von seinem genialen Soundtrack.

Aber auch 20th CENTURY WOMAN (wenn auch nicht ganz so gut wie BEGINNERS), LA LA LAND und GUARDIANS OF THE GALAXY, VOL 2 machten Spaß. (Wobei ich bei letzteren einfach nicht objektiv sein kann, es ist immerhin eine Art A-Team im Weltraum mit 70s/80s-Musik.)

Apropos: Für den nächsten Roman habe ich fast das ganze Jahr hindurch Eighties gehört (größte Entdeckung: INXS), deshalb fielen mir die Top 15 diesmal nicht ganz so leicht wie noch 2016. Liegt aber vielleicht auch daran, dass es einige Enttäuschungen gab, wie etwa Arcade Fire. Egal wie ausgefeilt das Songwriting ist, ich vermisse die Wucht und die Hymnen der ersten zwei Alben. Aber einen wirklich schönen Song gab es dann doch. The War On Drugs hingegen verzichten auch weiterhin auf Hits. Selbst später innig geliebte Songs wirken beim ersten Durchhören oft nur ganz nett, deshalb tut man sich bei der Auswahl eines einzelnen Titels natürlich schwer. Aber dafür schafft die Band mit ihren Alben zwischen Dylan, Springsteen und Electro-Folk außergewöhnliche Klangwelten und Gesamtkunstwerke, und sie gehört auch zu den wenigen, bei denen das dritte und vierte Album besser sind als die ersten beiden.